Kärnten ist anders – auch nach der Wahl

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Rendi Wagners Team !

Äußerst positiv ist, daß die Grünen und die NEOS nicht in den Landtag gekommen sind. Wenn es nach Sigi Maurer geht: „ Ziel erreicht „, ist nur zu hoffen daß sie so brav weiter daran arbeitet auch in anderen Landtagen raus zu fliegen. Voglauer hätte es schaffen können, aber nachdem die gesamte grüne Bundeselite in Kärnten „ Unterstützung“  geleistet hat, haben sich die Kärntner mit Grausen abgewandt.

Die ÖVP war eine Riesenüberraschung, damit hat niemand gerechnet. Dann war plötzlich ein Herr Nehammer  zum Feiern in Kärnten, vorher war er abgetaucht, bei so einem Chef ist der Niedergang der ÖVP nur die logische Folge.

Für Gerhard Köfer, dessen Partei sich verdoppelt hat, aber eigentlich wesentlich mehr erwartet wurde, ist es recht gut gelaufen. Aber, Christian Scheider ist doch wohl nicht der  „Wunderwuzzi“ für den er gehalten wurde, sein Ergebnis in Klagenfurt liegt mit 11,68% nur geringfügig über dem Gesamtergebnis vom Team Kärnten.

Und nun zur SPÖ

Was da alles zum Wahlergebnis  von Wien kam, auch von dieser  Frau Vorsitzenden, ist eigentlich nur mehr lächerlich. Das kurze Statement, das sie in Klagenfurt abgegeben hat ( bevor sie verschwunden ist ) und das völlig verzichtbar war, zeigt die Charaktereigenschaften von Rendi Wagner und noch mehr völlig fehlende Führungseigenschaften. Natürlich hat ihr Auftreten vorher Kaiser Peter nicht gerade geholfen, ein Teil des Verlustes ist aber hausgemacht.  Der Wiener Bürgermeister Ludwig, der auf Doskozil im Verbund mit Rendi ‚Wagner losgegangen ist und ihm die Schuld zugesprochen hat, sollte erst mal in Wien so ein Burgenlandergebnis erreichen. Ludwig dürfte am Cäsarenwahn leiden, ist zwar nichts neues bei Wiener Bürgermeistern, die halten sich alle für was Besseres als der Rest der Österreicher, er sollte trotzdem erst vor der eigenen Türe kehren. Während Rendi Wagner dauernd eine Kostenbremse gefordert hat, verteuerte Ludwig in Wien die Gebühren, erhöhte die Mieten,  die Strom und Gaspreise, kein Wort dazu von Rendi Wagner. Sein „angefressenes“ Gesicht beim Wien Energie Skandal vor der Presse ist ja allen noch in Erinnerung. Nicht etwa wegen der Spekulationen sondern weil das an die Öffentlichkeit gezogen wurde.  Da ließ er dann einen Manager auftreten, der den Rest von Österreich sinngemäß als blöd bezeichnete, denn die Wien Energie habe nicht spekuliert. Was Spekulation ist bestimmen die Wiener selber, Termingeschäfte an der Börse gehören da nicht dazu.

Nur ein paar Schlagzeilen aus den Medien dazu:

Nach Riesen-Skandal: Ludwig beschließt 2-Milliarden-Euro-Schutzschirm für Wien Energie

Causa Wien Energie: SPÖ und NEOS behindern Arbeit des U-Ausschusses

Wucherpreise bei Wien Energie: Konsumentenschützer deckt die Tricks auf

Causa Wien Energie: SPÖ will nicht, dass Ludwigs Handy ausgewertet wird

3,3 Milliarden Euro für die Wien Energie – und noch immer mauert Ludwig!

Fahrlässige Krida? Ludwigs Wien Energie drohte bereits 2021 ein Milliarden-Desaster

Ludwig spielt mit Milliarden an der Strombörse, aber im AKH fehlen 200 Pfleger!

Das ist nur ein kleiner Teil der Schlagzeilen, und dieser Herr zeigt mit dem Finger auf Doskozil , ein ganz klarer Fall von völliger Realitätsverweigerung.

Wenn Ludwig so von sich überzeugt ist, soll er die SPÖ übernehmen und sich dann der österreichweiten Wahl stellen. Die Ohrfeige die er dann erhalten würde klatschte so laut, daß es in ganz Europa zu hören wäre. Außerhalb von Wien will diesen Herrn niemand!

Was will sie den Österreichern mit so einer Pressekonferenz wie vor ein paar Tagen, Rendi Wagner mit Ludwig und einer SPÖ Frauenvorsitzenden namens Eva Maria Holzleitner, die Karikaturen nicht versteht, sagen.  Mit solchen Auftritten kann sie nur noch mehr an Zustimmung verlieren.

Gefehlt hat dann auch noch der Auftritt von Gabriele Sprickler-Falschlunger, ihres Zeichens Vorarlberger SPÖ Chefin, also von einer Landespartei, die dort knapp an der Wahrnehmungsgrenze dahinvegetiert.  Zufällig noch die Gattin vom grünen Gesundheitsminister Rauch? Keine eigene Leistung, in Vorarlberg unter der 10 % Marke, aber den Mund weit offen.  Das sind die Sargnägel der SPÖ und nicht ein Herr Doskozil!

Die Niederlage der SPÖ in Kärnten ist aber auch hausgemacht. Flughafen, Luxuscamping am Hafnersee und Genderschwurbelei habe ich schon genannt. Dazu kommt die völlige Zustimmung von Kaiser zu den Corona Zwangsmaßnahmen, das hat die Bevölkerung nicht vergessen. Das Interview am Sonntag, in dem er die Schuld auf sich genommen und eigene Fehler zugegeben  hat, ließ zwar hoffen, alleine mir fehlt der Glaube. Kein Wort über die Unfähigkeit von Beate Prettner, die bleibt weiterhin im Team wie auch Sara Schaar.

Beim ZIB 2 Interview im ORF war dann bezüglich der Zusammenarbeit mit anderen Parteien zu hören, es geht Peter Kaiser um die Umsetzung von Umweltmaßnahmen, anscheinend geht es um eine Zwei Drittel Mehrheit, was kommt da wieder auf die Kärntner zu. Umweltlandesrätin ist übrigen Sara Schaar, das von dieser Seite nichts Gutes zu erwarten ist, steht schon vorher fest. Natürlich sind Klima und Umweltmaßnahmen wichtig, aber erstens in Maßen ohne weitere Riesenbelastungsmaßnahmen für die Bevölkerung und zweitens sind für die Kärntner Bevölkerung andere Themen wesentlich wichtiger.  Die werden angeführt von der Teuerung und Inflation, dann von Zuwanderung, Sicherheit, Energie- und Gesundheitsversorgung.   Für die SPÖ Führung in Kärnten ist die Lernfähigkeit anscheinend endenwollend. Das Beispiel der Grünen, die mit der Fokussierung auf dieses Thema krachend gescheitert sind, wird einfach ignoriert.  Und am Arnulfplatz ( Sitz der Kärntner Landesregierung ) sitzt kein Doskozil! Peter Kaiser hat aber kein böses Wort über den burgenländischen SPÖ Chef gesagt.

Die SPÖ österreichweit hat nur wieder Chancen wenn sich die übrigen Bundesländer einig sind und  den grössten Teil jener Wiener Apparatschiks, die im Bund an den Sesseln kleben entsorgt und mit sehr guten Profis aus den Bundesländer auffüllt. Diese Wiener Selbstversorgungspartie mit ihren Bobos gehört weg, je schneller desto weniger weiteren Schaden können sie anrichten.

Das würde ich der SPÖ wünschen, fürchte aber, daß sich da nichts ändern wird. Vielleicht braucht es wirklich den völligen Abstieg auf den dritten Platz um  wieder sozialdemokratische Politik für und nicht gegen die Bevölkerung zu machen.

 

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