Coronakrise wird zur Anschoberkrise

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Pressestatement zu den Maßnahmen gegen die Krise im Bundeskanzleramt. Im Bild Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

Anschober sprach gestern wieder einmal  von flächendeckend, weiß er denn überhaupt, was das ist?

Was ist bisher in dieser Richtung geschehen, trotz „ Anordnung von Bundeskanzler Kurz, dito mit der Erhöhung auf 15 000 Tests am Tag- nichts!

Daß die Kapazitäten nicht ausreichen ist nicht richtig, wundert aber niemand, nachdem wir wochenlang nicht die Wahrheit gehört haben, bestenfalls wurden entscheidende Informationen einfach weggelassen.

Labors aus ganz Österreich melden freie Kapazitäten, Testlösung ist genug vorhanden, sie können aber keine Ergebnisse von etwas liefern das sie nicht erhalten. Laut den letzten Zahlen wird sogar weniger getestet als vorher. Nicht einmal Ärzte am LKH werden getestet, diese Tests sollten bei dieser Gefährdungslage  alle paar Tage wiederholt werden, aber auch das passiert nicht. In Deutschland gibt es mittlerweile Kapazitäten für 350 000 Tests pro Tag, Anschober schafft nicht einmal 5000, geschweige denn die versprochenen 15 000. Will Kurz da kein Machtwort sprechen oder kann er nicht, schließlich hat er sich die Regierung mit den Grünen ja selbst eingebrockt.

Am sogenannten Gesundheitstelefon sitzen irgendwelche Personen, die meisten medizinisch völlig unbeleckt, in einem Schnellkurs zusammengeschustert, die dann die Entscheidung, wenn man etwas übertreibt, über Leben und Tod haben? Auch in meinem Bekanntenkreis ist trotz Fieber Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit nicht getestet worden. Wieder dieselbe Frage, zu wenig Testkits, zu teuer oder einfach Willkür?

Anschober erzählt jeden Tag was in eine Woche oder einem Monat passiert, nichts was getan wurde. Dann schickt er 2 sogenannte Spitzenbeamte vor das Mikrofon, bei deren öffentlichen Auftreten sich niemand mehr wundern darf, daß die Zahlen aus dem Gesundheitsministerium nichts gehalten haben, was am Anfang versprochen wurde.  Wirklich schade, daß Randi Wagner nicht mehr Sektionschefin ist, da würde einiges anders ( richtig ) laufen. Dieser Minister mit seinen Beamten ist überhaupt nicht imstande, essentiell notwendige Dinge zur Krisenbewältigung zu beschaffen und schon gar nicht einen wirksamen Plan zu organisieren.

Heraus kommen nur Vorschriften und Verordnungen, die entweder verfassungswidrig sind und wo zurückgerudert werden muß,  oder so völlig praxisfern, daß täglich nachzubessern ist. Mit der Verfassung haben es die Grünen nur in der Opposition, beim letzten Mal als so eine Polizeiwillkür, wie Betreten einer Wohnung ohne richterliche Verfügung und Gefahr im Verzug möglich war schrieb man noch das Jahr 1945.

Nicht umsonst spricht der renommierte Verfassungsjurist Heinz Mayer von Behördenwillkür und massiven Eingriff in Grundrechte.

Bei Antikörpertests spricht Anschober schon wieder von flächendeckend, das wäre äußerst sinnvoll, eine Menge Menschen könnten dann sicher auf die Strasse, aber laut Interview soll das erst erstes in Ischgl ( flächendeckend? ) stattfinden, der Ort seines und des Totalversagens der Tiroler Regierung. Ist das jetzt eine Art Belohnung für ein Gebiet in Österreich, dessen politisch Verantwortliche durch Hintanhaltung  auch nur der nötigsten Maßnahmen für eine „Spitzenwerbung“  über Österreich in ganz Europa und auch der restlichen Welt gesorgt haben?

Wie dann dieser Wert der meist verseuchten Gegend in Österreich auf den Durchschnitt der restlichen Bevölkerung hochgerechnet werden soll, ist ein noch zu ergründendes Geheimnis. Seine berühmten Kurvendiskutanten werden aber das auch noch schaffen. Offiziell  ist das erst Ende April möglich, bis das notwendige Testmaterial vorhanden ist, warum es dann doch nicht klappt wird uns Anschober Anfang Mai  erklären.

Für das Lockern des Shut down nach Ostern ist vor allem ein ordentliches Risikomanagement nötig, und dafür ist der Gesundheitsminister ganz sicher nicht der richtige Mann.

Interessant ist das Interview mit  dem Gesundheitswissenschaftler Dr. Sprenger ,  in dem man so einiges über die wahren Verhältnisse im Gesundheitsministerium erfahren kann.

https://www.addendum.org/coronavirus/interview-sprenger/

Herr Anschober, sie haben eines geschafft, man nimmt sie nicht mehr ernst und das ist das Schlimmste was bei einer solchen Krise passieren konnte.

 

4 Antworten auf „Coronakrise wird zur Anschoberkrise“

  1. Werden unbequeme Experten von der Regierung entfernt?

    Der Medizinwissenschaftler Dr. Martin Sprenger ist nicht mehr Mitglied der Covid 19 Taskforce, angeblich aus eigenem Wunsch ausgeschieden.

    Sprenger betont , dass eine Diskussion über die weitere Vorgangsweise so transparent wie möglich geführt werden müsse, und „nicht hinter verschlossenen Türen“. Alle sollten Einblick haben, auf welcher Datenbasis so weitreichende Entscheidungen gefällt würden, so Sprenger. Er spricht sich zudem dafür aus, die Protokolle der Taskforce zu publizieren. ( Quelle ORF News )
    Es werde die öffentliche Äußerung von wissenschaftlichem Dissens nicht so gern gehört , weil politische Entscheidungsträger davon noch mehr Verwirrung befürchteten.
    Heißt das nun, daß die Regierung Maßnahmen beschließt, die dann von willigen „Experten“ abgesegnet werden? Experten, die nicht dem Konsens entsprechen werden hinaus komplimentiert?
    Das würde erklären wie dieses Chaos mit dem ständigen Hin und Her zustande kommt, allerdings muß man als Bürger vor diesem Hintergrund einige Maßnahmen in Frage stellen, genau diese mangelnde Transparenz macht mißtrauisch. Die Österreicher haben ein Recht darauf, zu erfahren, auf welcher Grundlage die tief in ihr Leben einschneidenden Verordnungen zustande kommen. Kurz hat sich dadurch selbst einen Bärendienst erwiesen. Bei dieser Intransparenz würde es mich nicht wundern, wenn die Opposition zur Aufarbeitung nach der Krise sogar einen Untersuchungsausschuß fordern würde.

  2. Heute abend stand der Bundeskanzler für Fragen im ORF zur Verfügung. Eine davon war wieder die in allen Medien ständig wiederholte Frage über die Entscheidung, wer wird getestet und wer nicht. Seine Antwort war, daß es VEREINZELT zu Fehlentscheidungen kommen könne und er diesem einen Fall nachgehen werde. Es ist keine einzelne Fehlentscheidung, davon gibt es Hunderte, wenn nicht Tausende. Die neue Macht im Staat sind die Personen hinter den Corona Telefonen, die entscheiden wer krank ist und wer nicht! Wenn sie den Auftrag haben, Anrufer abzuweisen, wegen zuwenig Test Kits, dann gehört das publiziert, dann sind sie schuldlos und der Ball liegt wieder bei Anschober. Der wird aber niemals zugeben, daß kein oder zwenig Material zur Verfügung steht. Das wird erst bei der Aufarbeitung der Fehler nach der Krise zutage kommen. Dann ist es allerdings zu spät!

  3. Ein wahres Trauerspiel um nicht zu sagen eine Katastrophe. Es werden nur Aktionen angekündigt, aber danach hört man nichts mehr. Was ist mit dèn flächendeckenden Testungen usw?

  4. Wieder kein Ergebnis des Corona-Stichproben-Tests an 2000 repräsentativ ausgewählten Österreichern, laut Bla Bla Pressekonferenz heute von Anschober stehen sie kurz davor, wie sie bereits am Montag kurz davor standen, er schafft es einfach nicht zu irgendetwas ein konkretes Datum zu nennen. Außerdem sind das nur PCR Tests, was sollen die aussagen ? Diejenigen, die gerade Covid 19 haben, was soll das mit der Durchseuchung der Bevölkerung zu tun haben? Antikörpertests die viel aussagekräftiger wären, nichts, Anschober wartet auf bessere, bei seinem Tempo sind die dann 3 Monate nach einem fertigen Impfstoff zu erwarten.
    Unterrichtsminister Heinz Faßmann war ebenfals bei dieser Pressekonferenz und stellte einen Hilfsfonds für bedürftige Familien vor, die die Stornokosten von mehrtägigen Schulveranstaltungen nicht tragen können. In Ordnung, aber diese Hotels, die die Anzahlung oder womöglich den ganzen schon eingezahlten Betrag nicht erstatten, dürfen nie mehr eine Buchung für Schulreisen erhalten.
    Dann können sie in ihren leeren Hotels darüber nachdenken, was sie falsch gemacht haben. Wahrscheinlich sind es gerade die, die auch vom Bund Entschädigung erhalten, doppelt hält besser.

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