Pflichtimpfung – Pflichttestung Was für Pflicht ?

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Ich kann mir nicht vorstellen, was die NEOS, auch die SPÖ und insbesonders Herr Kikl immer dazu veranlasst gegen eine Impfpflicht zu wettern. Nachdem die ganzen Details von Anschobers Ministerium über den Corona Impfstoff und seinem nicht vorhandenem Plan bekannt sind, müsste auch dem Dümmsten klar sein, daß von einer Impfpflicht überhaupt nicht die Rede sein kann. Es gibt, auch dank der Beamten im Gesundheitsministerium sogar für die, die sich gerne impfen lassen würden viel zu wenig Impfstoff, was soll da eine, auch nur angedachte Pflichtimpfung. Dieses Defizit wird auch noch das ganze Jahr anhalten.

Wichtiger wäre es, die Fehler und Versäumnisse eines völlig unfähigen Gesundheitsministers  täglich anzuprangern, das ist schließlich ein ganz wesentlicher Punkt, der das Leben und die Gesundheit jedes Österreichers betrifft.  Der schafft es innerhalb eines Jahres nicht einmal , ein halbwegs vernünftiges Testprogramm auf die Füße zu stellen, auch da ist ausser einem unausgegorenen Plan im Kopf des Ministers nichts vorhanden.  In die Hand genommen haben das die Länder, denen es mehr oder weniger gut gelingt, obwohl sie überfallsartig von einer Kurzankündigung völlig überrascht wurden, läge es noch bei Anschober, wären die 15 000 Tests die der Bundeskanzler schon im Mai des Vorjahres gefordert hat, und ich rede nur von den PCR Tests, auch noch nicht auf Schiene.

Erschwerend kommt hinzu, daß sich Anschober, aufgrund eigener Defizite auf ein Ministerium verlassen muß, das in den vergangenen Jahren ausser Spritzen zählen und praxisferner Verordnungen im Dornröschenschlaf dahin gedümpelt ist. Wenn die Aussage des Herrn Sektionschefs Auer,  daß Österreich laut Vertrag gar keine eigenen Impfstoffbestellungen ausführen darf, frage ich mich, welcher Riesendummkopf so einen Vertrag unterschrieben hat. Daß andere Länder die gleiche Dummheit begangen haben, tröstet da nur wenig hinweg. Brüssels Bürokratie hat es wieder einmal geschafft, daß es allen gleich schlecht geht. Die Entscheidung, gemeinsam zu bestellen, die im Grunde richtig war, ist an der trägen und ineffizienten EU Kommission gescheitert. Lernpotential, wie schon seit Jahren, Null.

Gefährlich ist die Eigenmeinung von Anschober immer alles richtig zu machen, das geht schon in Richtung Trump, wenn man sich die Mühe macht, bei seinen Pressekonferenzen richtig zuzuhören, wird eines schnell klar, er ist Beratungs- und Kritikresistent. Jetzt ganz abgesehen davon , daß bei diesen Pressekonferenzen keinerlei faktenbasierte  Aussage drunter ist und der Informationswert für die Bürger bei Null liegt.

Die Zahlen im Dashbord des Gesundheitsminsteriums entsprechen in etwa der Wettervorhersage, dazu noch die regierungstreuen „ Experten“ der AGES, die, wenn sie einmal auftreten dürfen, ohnehin stramm ihre Aussagen der Regierungs ( Kurz ) Meinung anpassen, daß sich da niemand mehr auskennt, liegt auf der Hand.

Auch das neue Dashboard mit der Impfstatistik dient eher tarnen und täuschen als wirklicher Information. Die Grünen, die im Parlament bisher stets Transparenz auf ihre Fahnen geschrieben haben sind sehr schnell dahinter gekommen, daß man mit vagen und bruchstückhaften Informationen eigene Defizite wunderbar zudecken kann. So verschleiert man auch ganz locker, wieviel Impfdosen da ganz plötzlich für „ systemrelevante“ Institutionen verschwinden. Daß da ein durchgeknallter Präsident Schröcksnadel für die Skistars bei der Impfung eine Bevorzugung fordert, kann man unter Kuriositäten ablegen. Nach Ansicht des Skiverbandspräsidenten  sind die Athletinnen und Athleten durch ihre Reisen im alpinen Ski-Weltcup stark gefährdet. Es ist ganz offensichtlich daß es ihm da nicht um den Sport, der ist schon lange nebensächlich, sondern nur um die Kapitalmaschine Weltcup geht. Wer sind die nächsten, die Fußballer, die Kulturszene, die Weitspucker ? Für den Rest von Österreich ist nächstes Jahr auch noch genügend Zeit sich immunisieren zu lassen.

Einige regierungstreue Angehörige der Journaille haben nicht gezögert, die Überlassung der Impfstrategie auf die Länder sofort anzuprangern, das PR Budget ist ein magischer Anziehungspunkt. Denen sei ins Stammbuch geschrieben, es wird zwar in dem einen oder anderen Bundesland sicher Probleme geben, aber so schlecht, wie es Anschober planen würde wird es in keinem Bundesland laufen. Ich persönlich bin sehr froh darüber, hilft es doch, die Anzahl der Erkrankungen und Toten etwas zu minimieren.

 

Fest steht, daß diese Regierung ihre Vertrauensbasis ganz und gar verspielt hat, die Österreicher, auch diejenigen, die sich bisher an die Maßnahmen gehalten haben wollen nicht mehr. Laut Umfrage von Peter Hajek sprechen sich 58 % gegen eine Verlängerung des Lockdown bis zum 21. Februar aus. Auch bei den Anhängern der beiden Regierungsparteien findet sich dafür  keine Mehrheit . Weder die Maßnahmenmüdigkeit noch der Unmut der Bevölkerung spielt für den begnadeten Selbstdarsteller Kurz eine Rolle, er macht weiter wie bisher. Den ORF hat er unter Mithilfe des politisch äußerst geschmeidigen Generalintendanten Wrabetz schon unter seine Kontrolle gebracht, das ist seinem Verständnis nach die viel zitierte  Mesagge Control.  Bei seinen fast 40 hochbezahlten PR Beratern dürfte er den Bodensatz dieser Berufsgruppe erwischt haben, angesichts seiner ungezählten mißglückten Presseauftritte. Dazu noch Anschobers stereotyp seit vorigem Frühjahr wiederholten: „ die nächsten Wochen werden entscheidend sein“  was absolut niemand mehr hören will, geschweige denn, dem noch Glauben schenkt, trägt entscheidend zu dieser Ablehnung bei. Ich möchte an Anschobers Statement im Frühjahr erinnern, als er  die Aussage von Randi Wagner, flächendeckende Tests einzuführen, als Unsinn bezeichnete. Seine Entenzucht ist ja noch in allgemeiner Erinnerung. Mir kommt er vor wie ein schnell rotierender Kreisel, er weiß aber  selbst nicht welche Seite gerade vorne ist.

Wer soll sich denn noch daran halten, wenn in den Medien zu lesen ist, daß  eine Gruppe englischer Skifahrer seit Dezember Party macht, angereist wegen einem Skilehrerkurs der nie stattfand. Gerade war zu hören, daß für die heute in Wien statt findenden Demonstrationen Dutzende Busse aus Deutschland angereist sind, ohne jede Behinderung und ohne Personenfeststellung. Das ist aber nur die Spitze des Eisberges, von den allermeisten Sausen in dieser Richtung hört man nichts. Der Kanzlerfreund Ho hält sich an gar nichts, kann er sich doch sicher sein, daß hier wenig bis gar nichts passiert.  Nehammer kann zwar im Parlament und vor den Kameras große Reden halten, Omas auf einer Parkbank mit Strafen belegen,  aber für den Schutz der Grenzen und der österreichischen Bevölkerung reicht ein grosses Mundwerk nicht aus.

Es wird nicht ausbleiben, daß die österreichische Bevölkerung immer mehr auf die Strassen geht um ihren Unmut in einer Klarheit auszudrücken die der Regierung gänzlich fehlt. Das, obwohl die Grünen, das muß man sich einmal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen, die G R Ü N E N, mit Eifer dabei sind, Demonstrationen zu verbieten.

Die Impfpflicht ist also das wenigste was die Österreicher derzeit interessiert.

 

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