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Obwohl ich mit gar keiner Antwort gerechnet habe, vom Landespressedienst kam doch ein Mail, der Rest hüllte sich wie erwartet in Schweigen.
Ich veröffentliche hier die Antwort, schon alleine aus Fairnessgründen, einiges wird beantwortet, vieles nicht.
Sehr geehrter Herr ……………..
Ganz konkret antworte ich ihnen auf die übrig gebliebenen Impfdosen bzw. das Abarbeiten der Warteliste.
Sehr wohl wurde zu dem von ihnen genannten Termin die Warteliste abgearbeitet. In Klagenfurt gibt es an einem Standort 10 Impfstraßen, in zwei davon blieben Impfdosen im Laufe des Tages übrig, weil Personen ihren Impftermin nicht wahrgenommen haben oder wahrnehmen konnten. Es wurde begonnen, die Warteliste abzuarbeiten.
Konkret heißt das, Menschen auf der Liste wurden telefonisch kontaktiert und für den späten Nachmittag bis Abend zur Impfung eingeladen. Alle sagten zu.
Und dann trat ein, was selbst wir uns bis dahin nicht erwartet haben: trotz Zusage erschien eine Vielzahl der Menschen nicht in diesen 2 von 10 Impfstraßen. Und das zu einem Zeitpunkt, da es zu spät war, weitere Personen zu kontaktieren, um sie noch so kurzfristig zum Impftermin einzuladen. Zumal der Impfstoff, der übrig bleibt, innerhalb von maximal 4 bis 5 Stunden verimpft werden muss!
Die Warteliste war als ein zusätzliches Serviceangebot gedacht, um auch jener Bevölkerungsgruppe Rest-Impfdosen zur Verfügung zu stellen, die gerade dran ist. Wer auf eine Warteliste geht, hat keine Garantie auf eine Impfung, weil ja niemand wissen kann, wie viele Impfstoffe an einem Tag in einer Impfstraße übrig bleiben. Werden Personen nicht kontaktiert, bekommen sie vorrangig einen neuen Impftermin, noch bevor andere Personen zu weiteren Terminen eingeladen werden.
Zu den verschwundenen Impfdosen können wir keine Auskunft geben, die Polizei ermittelt.
Herzliche Grüße
Das Team des Landespressedienstes
Heute gibt es eine neue Presseaussendung des Landespressedienstes:
K- Coronavirus 742: Koordinationsgremium beriet aktuelle Impf-Lage |
Klagenfurt (LPD). Der kärntenweite Impffortschritt und der Grüne Pass waren heute, Montag, die vorrangigen Themen im Experten-Koordinationsgremium des Landes. So seien mehr als 187.000 Dosen der Coronaschutzimpfung bereits verabreicht worden. Zu den Personengruppen, die in den vergangenen Wochen schon eingeladen wurden, kommen ab dieser Woche Schlüsselarbeitskräfte und Personen aus der kritischen Infrastruktur, Landes-, Bundes- und Gemeindebedienstete sowie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Einladungen erhalten diese Woche jene, die sich bis 25. April vorgemerkt haben. Geimpft werden sollen in dieser Woche auch alle Personen, die am vergangenen Wochenende auf einer Warteliste keine Impfung erhalten haben. Ebenfalls in Vorbereitung ist die Impfung im Gastronomie- und Tourismusbereich. Die allgemeine Altersgruppe betreffend konnten bereits Über-61-Jährige, die eine Impfung möchten, zu einem Termin eingeladen werden. Trotz höchster Qualität ständig optimiert werden zudem die Impfstraßen des Roten Kreuzes. So wurde ein neues Kontrollsystem eingeführt, das eine noch genauere Dokumentation des verwendeten Impfstoffs möglich macht. Künftig gibt es in jeder Impfstelle eine verantwortliche Sanitäterin oder Sanitäter, die bzw. der die Aufbereitung und Handhabung der Impfdosen kontrolliert, und die Impfärztinnen und Impfärzte bestätigen mit ihrer Unterschrift die Übernahme des Impfstoffs. Um bei erwartungsgemäß steigenden Temperaturen auch das Warten vor der Impfstraße angenehmer zu machen, wird es sowohl Sitzgelegenheiten als auch Getränke geben.Zum Grünen Pass war Gerald Schimpf, Leiter des Krisenstabs im Gesundheitsministerium, dem Koordinationsgremium zugeschaltet. Laut aktuellen Informationen soll mit 26. Juni eine EU-weite Verordnung in Kraft treten, die das künftige Reisen innerhalb der Europäischen Union regeln soll. Technisch wird sich der Impfpass aus dem derzeitigen E-Impfpass, dem EMS sowie der Plattform oesterreich-testet.at speisen und einen QR-Code enthalten. Jedem Nationalstaat soll ab dem 26. Juni eine sechswöchige Übergangsfrist zur Implementierung des technischen Systems eingeräumt werden. |
Auszüge aus der Ausssendung:
Einladungen erhalten diese Woche jene, die sich bis 25. April vorgemerkt haben
.Bedingung erfüllt – Termin: keiner
Geimpft werden sollen in dieser Woche auch alle Personen, die am vergangenen Wochenende auf einer Warteliste keine Impfung erhalten haben.
.Bedingung erfüllt, bereits 2 mal auf der Warteliste – Termin: keiner
Die allgemeine Altersgruppe betreffend konnten bereits Über-61-Jährige, die eine Impfung möchten, zu einem Termin eingeladen werden.
Bedingung erfüllt, ich bin 67 – Termin: keiner
Von den mir bekannten 5 Personen, die am vergangenen Wochenende auf der Warteliste standen, haben drei einen Termin für die Impfung bekommen, 2 noch keinen. Da dürfte das Experten-Koordinationsgremium des Landes den Landespressedienst nicht so ganz korrekt informiert haben, angelehnt an die Kurzschen Pressetermine – Wunschdenken und Ankündigungen ohne realem Hintergrund.
Dankbar bin ich allerdings, daß meine Frau einen Impftermin erhalten hat, auch meiner Schwiegermutter, die zwar noch alleine lebt aber der Pflege bedarf, ist ein Stein vom Herzen gefallen.
Nachtrag:
Nachdem ich gehört habe warum gestern die Impfanmelung mit den TANs zusammengebrochen ist, es konnten sich nun auch Landesbedienstete zur Covid 19 Impfung anmelden?
Dazu die Impfprioritäten in der Phase 2:
Phase 2
Beginn der Impfungen im niedergelassenen Bereich und lokalen Impfstellen. Die Priorisierung in Phase 2 erfolgt nach Alter und gesundheitlichen Risiken, beginnend mit der Gruppe der älteren Personen und Personen mit hohen gesundheitlichen Risiken, sowie Ansteckungsrisiko.
Vorausgesetzt, dass allen Personen über 65 Jahren zeitnah eine Impfung angeboten wird, können folgende Personengruppen parallel geimpft werden:
• Enge Kontaktpersonen von Schwangeren wegen des potentiell schweren Krankheitsverlaufes bei Schwangeren
• Personal im Gesundheitsbereich der Kategorie III und IV
• Personal in Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und Kinderbetreuungseinrichtungen
• Ausgewählte Beschäftigte mit direktem Personenkontakt und erhöhtem Ansteckungsrisiko insbesondere in Polizei, Strafvollzug, Bundesheer
Von Landesbediensteten steht da nichts Herr Landeshauptmann, aber ganz abgesehen davon wurde nicht allen Personen über 65 zeitnah eine Impfung angeboten.
So läuft das mit der Impfpriorisierung in Kärnten unter einem sozialdemokratischen Landeshauptmann!
Nachtrag 28.4. 2021
Heute bekam ich wieder eine “ Einladung“ zur Impfung, ich habe mich ziemlich lustlos eingeloggt und ich hatte recht, es wäre wieder nur eine Eintragung auf die Warteliste gewesen. Ich habe darauf verzichtet, zweimal warten ist genug.
Wie war die Presseaussendung des Landes:
Geimpft werden sollen in dieser Woche auch alle Personen, die am vergangenen Wochenende auf einer Warteliste keine Impfung erhalten haben.
Das Anschober Chaos feiert auch in Kärnten fröhliche Urstände.
UM VORHANDENE KOMMENTARE ZU LESEN KLICKE AUF DEN TITEL DIESES BEITRAGS!
Ich wurde geimpft !
Es war zwar etwas mühselig, aber letztendlich habe ich einen Termin ergattert. Daß man als Klagenfurter nicht nur in Klagenfurt sondern sich auch in anderen Bezirksstädten anmelden kann, musste ich erst einmal herausfinden. Anscheindend haben das viele nicht gewusst, denn die Landesregierung hat im Radio voriges Wochenende einen Aufruf dazu gestartet. Die Organisation, ich war in St. Veit war hervorragend, überall wo das Bundesheer dabei ist klappt alles wunderbar.
Es gibt aber noch viele in meinem Alter, die noch keinen Termin bekommen haben, ich habe mit einem Mann gesprochen der seine Frau zur Impfung begleitet hat, Alter 68, der ist bereits das dritte Mal auf der Warteliste, da scheint einiges bei der Anmeldung nicht so ganz zu funktionieren. Gott sei Dank war ich bereits dran, in Kärnten weiß man ja nicht so ganz genau, welche Impfpriorisierung dem Landeshauptmann plötzich wieder einfällt.
Ich kann ihnen nur in allen Punkten zustimmen. Ich bin 66 und habe noch gar keine Verständigung bekommen, auch nicht für eine Warteliste.
Freunde haben mich auf die Idee gebracht, daß man ja auch absichtlich übersehen werden kann. In jeder Partei gibt es Leute, die Kritik nicht vertragen und ihre Macht ausnützen. Das kann und will ich eigentlich nicht glauben, aber ganz sicher bin ich mir nicht mehr.