Datenkraken wollen Tracking App entwickeln.

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Google und Apple wollen gemeinsam eine Tracking App mit einer Schnittstelle zwischen beiden Systemen entwickeln, sie wollen damit  HELFEN ? den Staaten und Gesundheitsbehörden die Bekämpfung des Corona  Virus zu erleichtern.

Schon bei der so genannten Österreich App,  die, aus Regierungssicht, klugerweise dem Roten Kreuz untergeschoben wurde um eine höhere Akzeptanz zu erreichen, haben bei aufmerksamen Bürgern Alarmsignale geklingelt.

Bei der Absicht der EU diese Apps „europäisch zu koordinieren“ sollten schon alle Glocken läuten, bei der Absicht der Datenkraken Google und Apple muß aber  die Bummerin dröhnen!

Bei der üblichen Herangehensweise der EU besteht immerhin noch die Möglichkeit, daß gar nichts funktioniert, das wäre die beste aller Lösungen. Darauf darf man aber bei den Internetgiganten nicht hoffen.

Die Kommission will ein Konzept vorlegen, wie solche Apps datenschutzkonform  genutzt werden können?  Dazu der für Justiz zuständige Kommissar  Didier Reynders: „ Die europäischen Datenschutzbestimmungen sind die strengsten der Welt und sie sind auch für diese Krise geeignet, da sie Ausnahmen und Flexibilität vorsehen!“  Ausnahmen und Flexibilität? Wenn man da den situationselastischen ( um einen mehr berüchtigten als berühmten österreichischen Verteidigungsminister zu zitieren ) Umgang der EU mit ihren eigenen Bestimmungen und Verträgen heranzieht, kann man sich lebhaft ausmalen was dabei herauskommt.  Dazu noch die völlige Ahnungslosigkeit der Kommission bei digitalen Lösungen und der Einfluß der Lobbyisten, da könnte es schon in die Nähe von chinesischen Verhältnissen gehen.

Auch daß bei einer schrittweisen Aufhebung der Maßnahmen, laut Kommission, digitale Werkzeuge eine wichtige Rolle spielen können, läßt aufhorchen.  Das würde bedeuten, daß Personen mit App deutlich mehr Freiheiten genießen, als solche die diese App nicht installiert haben.  Eine Quasi Pflicht durch die Hintertüre. Soweit darf es nicht kommen,  das ist mit grösster Vehemenz zurückzuweisen.

Bei Google und Apple muß man überhaupt mit dem schlimmsten aller Szenarien rechnen. Das fängt schon damit an, daß beide US Firmen sind und an die amerikanischen Datenschutzbestimmungen gebunden.  Wer da glaubt, daß die beiden Unternehmen aus reiner  Menschfreundlichkeit an einer Schnittstelle zwischen beiden Systemen arbeiten, die sie bisher so eifersüchtig gehütet haben, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert dazu eine App Entwicklerin: „ Die beiden  arbeiten an einer umfassenderen Bluetooth-basierten Plattform für Kontaktmessungen “, um noch “weit mehr Einzelpersonen” die freiwillige Teilnahme an einem solchen System zu ermöglichen. So könnten sich App-Anbieter auf eine möglichst gute Bedienoberfläche konzentrieren, statt sich um Datenschutz und Blootooth-Technologie kümmern zu müssen.“

Die Hightech Konzerne  setzen auf eine breite Zusammenarbeit mit Apps und vor allem Gesundheitsbehörden und versichern, daß  sie starken Wert auf Datenschutz, Transparenz und Freiwilligkeit der Teilnahme legen.  Datenschutz  und Transparenz bei Google und Apple, unvorstellbar. Freiwilligkeit,  so freiwillig wie  der Zugriff von Apps auf Telefonfunktionen die mit der App gar nichts zu tun haben aber ohne diese Erlaubnis überhaupt nicht funktionieren.  So freiwillig, daß gewisse Apps gar nicht gelöscht werden können,  auch wenn sie der Handynutzer gar nicht haben will?

Diejenigen, die schon heute auf Social Media Plattformen nahezu alles von sich preisgeben, vom Klobesuch über Reisedetails bis zum Finanzstatus, die müssen sich nicht fürchten.  Durch ihre eigene Dummheit bedingt können diese Datenkraken auch durch so eine App nicht mehr sehr viel in Erfahrung bringen.

Alle anderen aber sollte es sich wirklich überlegen, so eine App jemals auf ihr Handy zu laden, auch die, deren  Beweggründe, z.B. Schutz von sich und anderen durchaus nachvollziehbar sind.

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